Die Farben blau, rot, gold und silber weisen auf die territorialen Zugehörigkeiten hin.
Drei
goldene Ähren symbolisieren die bedeutende Rolle der Landwirtschaft,
die beiden blauen Flachblüten weisen auf den Leinanbau hin und das
Wellenband steht in Zusammenhang mit der grossen Nister. Der symbolisierte Glockenturm steht für die 1910 erbaute Schule
Aus der Geschichte:
Auf eine vor- und frühgeschichtliche Besiedlung weisen ein Steinbeil und Scherbenfunde am Osthang des Salzburger Kopfes hin (GERZ, 1994, S.11).
Um 1300 wird der Ort als Bredehusen erstmals urkundlich erwähnt.
In seiner Gemarkung sind die Wüstungen Urlen und Siegel zu suchen (GENSICKE, 1981, S.150 f.).
Bis zum 13. Jahrhundert war Bretthausen Teil der "Herrschaft zum Westerwald" und gehörte somit zum Herrschaftsgebiet der Herren von Runkel und Westerburg.
1396 wechselte die Landesherrschaft an die Nassauer Grafen; danach war bis 1620 Nassau-Beilstein Landesherr.
Von 1620 bis 1741 gehörte die kleine Gemeinde als Teil des Amtes Beilstein zu Nassau-Diez, danach
von 1741 - 1806 zu Nassau-Oranien.
Der kurzen französischen Herrschaft (1806 - 1815 Großherzogtum Berg), folgten wieder die Nassauer.
Im Herzogtum Nassau war Bretthausen dem Amt Marienberg zugeteilt.
Schon um 1440 klagt Nassau-Beilstein über einen Brand im Dorf der vermutlich auf die Plünderungen durch die Grafen von Sayn zurückzuführen ist. Weitere Feuerbrünste vernichten 1715 und 1753 zahlreiche Häuser im Dorf.
1750 zählte man 104 Einwohner , bis 1818 war diese Zahl auf 195 angestiegen.
Dieses Gebäude wurde 1986 unter Denkmalschutz gestellt, renoviert und dient so heute als Dorfgemeinschaftshaus.