Umweltgespräch der Verbandsgemeinde Rennerod

    Helmut Scherer, Umweltbeauftragter der Verbandsgemeinde Rennerod, lud auch in diesem Jahr wieder Vertreter der Bauern, Landwirte, Jäger, Forst, NABU, Tourismus und Westerwald-Verein zum jährlichen Austausch über Umwelt und Naturschutz. Bürgermeister Gerrit Müller dankte in seiner Begrüßung ausdrücklich allen Haupt- und Ehrenamtlichen der vorgenannten Gruppierungen für ihr vielfältiges Engagement sowie für die gute Zusammenarbeit im Bereich der Verbandsgemeinde Rennerod.

    Zunächst führte Helmut Scherer die im Jahr 2022 durchgeführten Projekte und Maßnahmen auf: die Bekämpfung invasiver Arten, allen voran die Herkulesstaude und das Jakobskreuzkraut (hierbei keine Verwendung mehr von Glyphosat sondern ausschließlich mechanisch), Finanzierung von Bänken, Wanderung zum Thema Biodiversität, finanzielle Unterstützung bei der Instandhaltung von Naturlehrpfaden, Förderung von Streuobstwiesen und eine Veranstaltung „Obstpressen“, bei der auch der Trester nicht entsorgt, sondern als Schaffutter an einen Schäfer weitergegeben wurde.

    Weitere Themen waren u.a. der Hinweis auf Trockenschäden im Randbereich des Naturschutzgebietes Wacholderheide in Westernohe und die nach wie vor umfangreichen Aufforstungsmaßnahmen. Eine besondere Herausforderung ist die Vernetzung der notwendigen Bedarfe und Maßnahmen, zu der das Umweltgespräch einen großen Beitrag leistet.

    Im Sommer werden weitere Veranstaltungen angeboten, wie eine Wanderung auf dem Naturlehrpfad „Rund um Mabühl“ in Oberrod mit einem Abstecher zur Quelle des Lasterbachs und eine Veranstaltung zur Problematik und der Bekämpfung des Jakobskreuzkrauts. Besprochen wurde außerdem die weitere Förderung von Blühstreifen, vor allem in Gewässernähe, und der Anstoß zum Rückbau von „Stein- bzw. Schottergärten“. Hierzu verwies Bürgermeister Gerrit Müller auch auf das Förderprogramm der Verbandsgemeinde Rennerod hinsichtlich von Maßnahmen für den Klimaschutz und die Klimafolgeanpassung. „Neben dem Rückbau von versiegelten Flächen bzw. Schottergärten erstreckt sich unser Förderprogramm auch auf die Anlage von Dachbegrünungen und Regenwasserversickerungsanlagen sowie die Verlegung von versickerungsfähigen Oberflächenbefestigungen („Ökopflaster“). Seit diesem Jahr wird zudem die Anschaffung von „Balkonkraftwerken“ für Privathaushalte von der Verbandsgemeinde bezuschusst, um die nachhaltige, direkte Nutzung von Sonnenenergie voranzutreiben“, so Bürgermeister Müller.

    In der anschließenden Diskussion fand ein reger Austausch u.a. über die Themen Aufforstung und natürliche Waldverjüngung, den Bau von Freiflächen-Photovoltaik und Steuerung von Flächennutzung statt.

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