St. Michael-Josefs-Kapelle

    Das Schicksal der St. Michael-Josefs-Kapelle ist eng mit der Geschichte des 1891 gegründeten Josefsvereins verknüpft. Der Bau wurde auf Anregung von Pfarrer Michael Müller im Jahr 1897 beschlossen und unter tatkräftiger Mithilfe der gesamten Dorfbevölkerung im Jahr 1903/04 verwirklicht. Die Steine wurden auf dem Kirnberg gebrochen und im Hand- und Spanndienst zum Beilstein gefahren. Die feierliche Weihe der Kapelle fand am 8.7.1904 im Beisein von 22 Geistlichen statt. Der ursprünglich vorhandene Dachreiter wurde später durch den jetzigen Glockenturm mit 2 Glocken „Immaculata“ und „St. Katharina“ ersetzt. Im Jahr 1955 wurde die Kapelle zur Kriegergedächtnisstätte umgestaltet. Der Altar wurde durch ein Relief verschönert und die Pieta renoviert. 98 Kreuze mit den Namen der Gefallenen, Vermissten und bei Bombenangriffen Getöteten wurden angeschafft und an den Wänden der Kapelle angebracht. Die 1905 angelegte Lindenallee wurde um weitere 6 Bäume auf insgesamt 12 verlängert. Seit 2001 wird die Kapelle ganzjährig in den Abendstunden angestrahlt. Durch die exponierte Lage auf den Klippen des Beilsteins ist die Kapelle sehr stark der Witterung ausgesetzt und erfordert daher ständig große Aufwendungen zur Erhaltung und Renovierung. Die notwendigen Pflegmaßnahmen sowie die nötigen finanziellen Mittel werden seit der Erbauung von den Mitgliedern des Josefsvereins aufgebracht, eine nicht alltägliche Unterhaltung eines Gotteshauses.

     



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