Hofgut Dapprich

    Das heutige Hofgut Dapprich ist hervorgegangen aus dem Dorf Daprethingen das 1212/1215 erstmals urkundlich in Erscheinung tritt. 1490 werden hier zehn Haushalte erwähnt. Der 30jährige Krieg setzte der kleinen Siedlung stark zu; die wenigen Bewohner konnten die Abgaben nicht mehr aufbringen und so zog der Landesherr Graf Johann von Nassau-Hadamar die Güter ein und wandelte das Dorf in einen Hof um, den das Grafenhaus zunächst in eigener Regie betrieb. An 1696 war der Hof an verschiedene Pächter vergeben. Der letzte Pächter war Johann Peter Schneider, der das Anwesen 1857 käuflich erwarb. Seit dieser Zeit ist Hof Dapprich im Besitz der Familie Schneider. Die bis vor wenigen Jahren betriebene Landwirtschaft ist zum Erliegen gekommen. Die Nachfahren der Familie Schneider betreiben heute das Cafe am Eingang zum Hofgelände. Zu Hof Dapprich gehörte die 1433 erstmals erwähnte Mühle. Im Innenhof ist die Brunnensäule der Beachtung wert. Sie stand einst als Grenzsäule des Herzogtums Nassau zu Preußen zwischen Burbach und Stein-Neukirch. Das kleine Fachwerkhaus im Hof ist etwa 500 Jahre alt. Es steht ebenso, wie die steinerne Brücke über den Holzbach unter Denkmalschutz.      

     



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