Wacholderheide

    Das 14 ha große Gebiet wurde bereits 1967 unter Naturschutz gestellt. Es ist ein klassisches Beispiel einer historischen Kulturlandschaft, die durch menschliche Einflüsse verändert und geformt wurde. Ursprünglich diente sie den Bauern des Dorfes als Weide für Kühe und Schafe, wurde aber bereits 1949 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Schon nach 1930 hatte der Reichsarbeitsdienst (RAD) die Ursprünglichkeit der Heidefläche durch das Anlegen von Entwässerungsgräben in Gefahr gebracht. Als die dörfliche Landwirtschaft nach 1960 stark zurückging und die Fläche als Weide nicht mehr benötigt wurde, drohte der natürlichen Vegetation eine Verbuschung. Dem wirkte man entgegen durch eine zweimal jährliche Beweidung mit einer Schafherde. Zudem müssen große Teile des Gebiets in regelmäßigen Abständen gemäht werden. Nur so kann der Borstgras-Rasen erhalten bleiben. Markant ist der Heide-Wacholder, der sich sowohl in bis zu drei Meter hohen Säulen, als auch in buschförmigem Bodengewächs zeigt. Diesen Wacholdervorkommen verdankt das Gebiet seinen Namen. Es kommen aber noch viele weitere Gehölze und seltene Pflanzen (Arnika, Bibernelle, Besenheide, Fingerkraut) vor. An Grasarten treten neben dem Borstgras das Ruchgras, der Dreizahn und das Wollgras hervor. In einigen Bereichen zeigt die Wachholderheide auch einen typischen Flachmoorcharakter. Der BUND Rennerod hat mittig im Gelände eine Steinaufschichtung mit Informationstafel errichtet.


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