Verwaltungsgebäude Verbandsgemeinde Rennerod

    Die Stadt Rennerod blickt (als Teil von Nassau-Diez bzw. Nassau-Oranien) auf eine weit zurückreichende Verwaltungstradition zurück.

    Bereits 1775 residierte hier die Verwaltung für das Amt Stuhlgebiet, später auch Amt Rennerod genannt.

    Von hier aus wurden die damaligen Kirchspiele Rennerod, Elsoff, Höhn, Rotenhain und Seck verwaltet. In den Jahren 1775/76 errichtete man in unmittelbarer Nähe zur heutigen Verbandsgemeinde-Verwaltung ein erstes Amtshaus. Mit dem Übergang an das Herzogtum Nassau 1816 blieb Rennerod Amtssitz. Nun zählte sogar die Stadt Westerburg zum Amtsbezirk.

    Wesentliche Änderungen in der Verwaltungsstruktur ergaben sich mit dem Übergang an Preußen im Jahr 1866. Aus den Ämtern Rennerod, Marienberg und Hachenburg bildete sich der Oberwesterwaldkreis. Marienberg wurde Kreisstadt, Rennerod verlor seinen Amtssitz. Schon im Folgejahr 1867 errichtete die preußische Justizverwaltung in Rennerod an Stelle des Amtshauses ein Amtsgerichtsgebäude. Dieses erste Gerichtsgebäude stand – auf den Mauern des ehemaligen Amtshauses – aber noch giebelseitig zur Hauptstraße.

    In den Jahren 1912 bis 1914 erfolgte dann der Bau des heutigen Gebäudes. Über Jahre war hier neben dem Amtsgericht auch noch ein Katasteramt ansässig.

    Das Haus hat bis heute sein vorderseitiges Aussehen im Wesentlichen bewahrt. Lediglich rückseitig erfolgte ein moderner Anbau. 1972 wurde das Amtsgericht nach Westerburg verlegt und die neu geschaffene Verbandsgemeinde Rennerod erwarb das Haus als Verwaltungssitz. Nach umfangreichen Renovierungen konnte es am 17. Oktober 1974 bezogen werden. Es im Stil des späten Historismus eines der prägenden Gebäude im Stadtbild.

    Alte Ansichten: "Rennerod und seine Bewohner" aus dem Archiv Karl Boller (Filmdauer ca. 40 Min.)

    Altes Rathaus


    Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies.
    Bitte wählen Sie Ihre Präferenzen: