Nister-Möhrendorf

    Nister und Möhrendorf werden erstmals um 1300 urkundlich erwähnt als Villa Nistere und Merbodendorf.

    Erst 1828/29 kommt es zur Vereinigung der beiden Dörfer. Die durch den Ort fließende Nister (Ersterwähnung 1048) hat dem Ort zu seinem Namen verholfen. Aufgegangen in der Gemarkung ist die ausgegangene Siedlung Musewinkel. Als Teil der Herrschaft zum Westerwald (hier: Kirchspiel Emmerichenhain) gehörte der Ort über Jahrhunderte zu den verschie-
    denen nassauischen Herrschaftshäusern (Beilstein, Dillenburg, Oranien). Im 30jährigen Krieg wurden die Orte völlig entvölkert. Bis nach 1960 war Nister-Möhrendorf rein landwirtschaftlich geprägt. Die durch den Ort führende Köln-Leipziger Straße (ein Fernweg, der schon im frühen Mittelalter genutzt wurde, die heutige B 414), verschaffte den Bauern durch Vor-
    spanndienste der Händlerwagen am Anstieg zur Fuchskaute ein bescheidenes Zubrot. Zudem waren die „Nisterer Kiezeleut“ als Butterhändler bis nach Siegen bekannt. Eine Mühle im Ort war bis 1959 in Betrieb. Schule wurde hier seit 1706 gehalten. 1969 schloss zwar die Volksschule, erfuhr jedoch durch die Grundschule und Kindertagesstätte „Hoher Wester-
    wald“ ab 1986 eine Fortsetzung.


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