Voller Stolz präsentierten Antje Hentrich, Rektorin der
Realschule Plus in Rennerod und Bürgermeister Gerrit Müller die sanierten Werk-
und Fachräume in der größten Schule der Verbandsgemeinde Rennerod, die nun
komplett auf dem technisch neuesten Stand sind.
Bereits vor den Sommerferien begannen die Bauarbeiten die
Mitte September fertig gestellt wurden. In dieser Zeit wurden sieben Räume
grundlegend saniert: Der große PC-Raum mit 26 Arbeitsplätzen, zwei Werkräume
mit 44 Werklätzen, den Vorbereitungs- und Maschinenraum Werken, der Vor- und
Nebenraum der Lehrküche und die Lehrküche selbst. Hierbei wurden rund 193.000 €
in die Erneuerung der Heizung und Sanitärtechnik, der Elektro- und EDV-Technik
und den Brandschutz investiert.
Bürgermeister Müller betont: „Die Pflichtaufgaben der
Verbandsgemeinde sind ja trotz Corona weitergegangen und dank Corona hatten wir
hierfür freie Bahn“. So wurden unter anderem rund 2 Kilometer Stromkabel und
650 Meter Datenkabel verlegt, neue EDV-Schränke installiert, das
Leitungswasser- und Abwassersystem erneuert, Heizkörper umgebaut und erneuert
und Dämm- und Isolierarbeiten durchgeführt. In der Lehrküche wurde die
komplette Küchenausstattung de- und remontiert und für die Werkräume neue Schwerlastschränke
angeschafft.
Im Rahmen des Konjunkturprogramms KI3.0 wurden zusätzlich in
der gesamten Schule die Decken saniert und die vorhandene Beleuchtung in
LED-Lampen umgebaut sowie im Außenbereich die behindertengerechte Sanierung der
Außenanlage der Großturnhalle einschließlich Beleuchtung und die neue Zuwegung
des Kleinspielfeldes realisiert. Insgesamt wurden für diese Maßnahmen noch
einmal knapp 530.000 € aufgewandt, bezuschusst vom Bund mit 90 Prozent.
Die Verbandsgemeinde veranlasste außerdem, dass alle
betroffenen Klassen- und Verwaltungsräume neu gestrichen wurden. Hierfür wurden
weitere 60.000 € fällig. „Die Verbandsgemeinde Rennerod hat in den letzten
Jahren rund eine Million Euro Zuwendungen vom Bund erhalten und deren
Verwendung schnellstmöglich umgesetzt“, erklärt Bürgermeister Müller.
Die Rektorin erläuterte bei einem Rundgang durch die Räume
deren Nutzung. In den Werkräumen, in denen die „Handwerker von morgen“ im
Wahlpflichtfach „Technik und NaWi“ und die Klassen 6 bis 10 in „Bildende
Kunst-Werken“ unterrichtet werden findet zudem auch nachmittags die „Natur-AG“
statt, in der unter anderem Vogelhäuschen und Nistkästen gebaut werden, die
dann auch direkt in der Natur angebracht werden.
Der Computer-Raum 5, der Größte seiner Art in der Realschule
plus, wird nicht nur für das Wahlpflichtfach „Informatische Bildung“ mit dem
Ziel des „Internationalen Computerführerscheins“ (ICDL) genutzt, sondern kann
aufgrund seiner Größe auch von den Fachlehrern für andere Unterrichtsfächer und
mit ganzen Klassen reserviert werden.
In der Lehrküche findet das Wahlpflichtfach „Hauswirtschaft
und Soziales“ sowie eine Back-AG statt. Außerdem wird die Küche auch gerne für
Kochkurse der Volkshochschule gebucht und bei der Vorbereitung der Verpflegung
bei Blutspende-Terminen des DRK genutzt.
Müller wies darauf hin, dass im Haushaltsplan für 2021
bereits weitere 190.000 € für die Erstellung eines Konzepts für die
Generalsanierung von Brandschutz, Elektro und Heizung sowie des
Schulschwimmbades vorgesehen sind. Dieses ist erforderlich, um dann Zuschüsse
zu den Maßnahmen beantragen zu können. Weiterhin läuft momentan im Rahmen des
Digitalpakts eine Ausschreibung für die weitere Digitalisierung der Renneroder
Schulen, bei der sowohl Realschule Plus als auch Steinbergschule mit WLAN
ausgestattet werden sollen. „So können zukünftig auch weitere Projekte, wie
z.B. das „digitale Klassenbuch“ umgesetzt werden“, freut sich Hentrich.