Niederroßbach


    In Blau eine schräglinke, silberne Wellenleiste, bedeckt von einem aufbäumenden, goldenen Roß mit roter Zunge. Der Ortsname wir über dieses "redende Wappen augenfällig erklärt. Die Wellenleiste weist auf den Roßbach hin, die Farben Blau und Gold auf die langjährige nassauische Landesherrschaft. Ein ähnliches Wappen führt bereits seit Jahrzehnten die 1913 gegründete Freiwillige Feuerwehr des Ortes




    Aus der Geschichte:


    Im flachen Wiesental des Ortsbaches und des Roßbaches liegt auf einer Mittleren Seehöhe von 500 m die Gemeinde Niederroßbach.
    Zur ersten urkundlichen Erwähnung von Niederroßbach sind keine genauen Jahreszahlen bekannt. Es ist jedoch zu vermuten, daß die Gründung zu Zeiten der Völkerwanderung der Chatten auf ihrem Weg von Hessen an den Rhein im 5. Jahrhundert oder bei der Rückwanderung erfolgte.

    Die Adligen von Irmtraut hatten in Niederroßbach 1431 und in vielen Jahren danach bis vor 1685 Gülte von Nassau-Saarbrücker Lehen. 1446 und 1448 besaßen sie Pfandrechte am Zehnten der von Scottenbach. Forsthafter zu Niederroßbach verkauften die Westerburger 1617 an Nassau-Beilstein.


    In den Jahren vor 1570 bereits muß in Niederroßbach eine Kapelle gestanden haben. 1765 sollen in der Gemeinde 29 Einwohner gelebt haben. 1843 hatte Niederroßbach 56 Häuser und 367 Einwohner. Die erste Schule wurde 1765 mit nur einem Lehrraum erbaut. 1828 erhielt das bereits erweiterte Gebäude einen Turm, in welchem eine Glocke aufgehängt wurde.

    Früher landwirtschaftlich organisiert, hat sich die Gemeinde in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die Bevölkerung findet überwiegend Arbeit in der näheren Umgebung, pendelt aber auch teilweise aus ins angrenzende Siegerland sowie den Kölner und Frankfurter Raum. Einige Arbeitsplätze werden im Ort durch handwerkliche Betriebe angeboten.


    Drei landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe bearbeiten neben einigen Nebenerwerbslandwirten die Wiesen und Felder.

    Die Grundversorgung wird sichergestellt durch eine Bäckerei und eine Metzgerei. Eine Sportlerheim sowie das 1990 fertiggestellte Dorfgemeinschaftshaus (über 200 Sitzplätze) ermöglichen ein reges gesellschaftliches Leben. Sportverein und Freiwillige Feuerwehr, die beide auf über 75-jährige Tradition stolz sein können, halten die Gemeinschaft intakt. Im Freizeitgelände "Glanzrippe" findet alljährlich das durch die Feuerwehr organisierte und weit über den Bereich der Verbandsgemeinde hinaus bekannte "Waldfest" an Pfingstsamstag und -sonntag statt.


    Die Gemeinde Niederroßbach ist nach allen Himmelsrichtungen von Laub- und Nadelwäldern umgeben. Gut ausgebaute Wanderwege, auch Radwanderwege, erfreuen sich eines starken Zuspruches.

    In der Ortslage sind Bauplätze vorhanden. Weitere Bauplätze werden bei Bedarf erschlossen.

    Gewerbegrundstücke können keine angeboten werden. Das ausgewiesene Gewerbegebiet ist bebaut.



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